Der Faire Handel
Vor ungefähr 50 Jahren entstand die Bewegung des fairen Handels aus Protesten gegen die wachsende Benachteiligung von Produzenten und Produzentinnen aus dem Globalen Südens.
Die Fairhandelsbewegung möchte den Welthandel gerechter machen, in dem sie selbst eine Alternative anbietet und gleichzeitig politische und Bildungsarbeit betreibt. Produzenten und Produzentinnen werden durch den fairen Handel bessere wirtschaftliche Perspektiven angeboten.
Die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit zielt auf ein besseres Verständnis für die Arbeitsbedingungen in den Ländern des globalen Südens. Im Welthandel werden die Produzenten und Produzentinnen des globalen Südens oft benachteiligt, in dem die Preise für ihre Produkte die Herstellungskosten nicht decken.
Der Faire Handel setzt auf langfristige Partnerschaften um auch bei schankenden Weltmarktpreisen eine stabile Einkommensquelle zu bieten.
Der Faire Handel setzt sich für die Gleichberechtigung von Frauen ein. Beispielsweise werden gezielt Frauenkooperativen unterstützt. Zwangs- und Kinderarbeit sind verboten, auf ein gesundheitsverträgliches Arbeitsumfeld wird geachtet.
Der Faire Handel beschränkt sich also nicht nur auf den eigentlichen Handel mit Partner im globalen Süden, sondern umfasst auch als zweite Säule die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die politische Arbeit.